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Jürgen Matoni


Abkürzungen

 

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Abkürzungen

Abkürzungen sind eine häufig notwendige Form der Verkürzung von oft wiederholten Begriffen. Besonders in Literaturverzeichnissen und Fußnoten werden sie verwendet, um immer wiederkehrenden Verweisen keinen zu großen Raum zu geben. Abgesehen von den 'Allerweltsabkürzungen' wie zum Beispiel z. B. und u., werden für wissenschaftliche Arbeiten noch eine Reihe anderer Abkürzungen verwendet. Sie unterscheiden sich von den Siglen dadurch, daß sie festliegen und nicht vom Autor erstellt und in einem gesonderten Siglenverzeichnis aufgenommen werden.

Bei der wissenschaftlichen Arbeit kommt es aber häufig vor, daß wir an ausländische Texte geraten, in denen natürlich die Abkürzungen in der jeweiligen Sprache verwendet werden. Aber auch deutsche Autoren verwenden zum Teil die lateinische Form der Abkürzungen. Dies ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Es sollte jedoch darauf geachtet werden (z. B. um Konfusion zu vermeiden), daß nur eine Sprache verwendet wird.

In Zitaten bleibt natürlich die vorgegebene Form erhalten.

Zum Beispiel kann man Herausgeber mit Hg. oder Hrsg. oder auch éd. (éditeur) und ed. (editors) abkürzen. Wenn wir die Verwirrung vollkommen machen wollen, nehmen wir das Beispiel o. J. = ohne Jahr (ohne Jahresangabe im Buch) - dann in französisch s. a. (sans année) oder auch Latein - s. a. (sine anno) und englisch .- n. d. (no date). Zum guten Schluß noch unser 'zum Beispiel' (z. B.). Wenn wir unbedingt wollen, können wir es auch lateinisch abkürzen - e. g. (exempla gratia).

Da die Arbeiten, die wir schreiben aber deutsche Arbeiten sind, ist es vorzuziehen, deutsche Abkürzungen zu verwenden. Auch in diesem Zusammenhang möchte ich noch einmal auf die einfachste Formel für Abkürzungen verweisen - der 'Duden' gilt. Auch aus diesem Grunde empfiehlt es sich nicht, eigene Abkürzungen zu 'erfinden' und feststehende im Text selbst nur sparsam zu verwenden.

In der folgenden Tabelle sind häufig verwendete Abkürzungen aufgeführt, mit einigen oft verwendeten ausländischen Entsprechungen.


a. a. O. op. cit   am angegebenen (angeführten)Ort
Aufl. ed., eds. éd., eds. Auflage
Bd./Bde. t. vol., vols. Band/Bände
d. h. i . e.   es ist, das heißt
ders., dies. id.   derselbe, dieselbe
Diss.     Dissertation
ebd., ebda. loc. cit. ib., ibid. ebenda, an gleicher Stelle
f./ff.     folgende/folgende Plural
H.     Heft
Hrsg./hrsg.     Herausgeber, herausgegeben
Jb.     Jahrbuch
Jg.     Jahrgang
Jh., Jhdt.     Jahrhundert
Kap. chap.   Kapitel
krit. crit.   kritisch
masch.     maschinenschriftlich
Masch. Schr     Maschinenschrift
Ms./Mss.     Manuskript Manuskripte
N. F. N. S.   Neue Folge
o. J. n. d. s. a. ohne Jahr
o. O. n. p. s. l. ohne Ortsangabe
passim     hier und dort, an mehreren Stellen
Repr. repr.   Nachdruck
S. p./pp.   Seite/Seiten
s. cf.   siehe
u.     und
u. a. et. al   und andere, unter anderem
u. ö. pass.   und öfter
überarb. rev.   überarbeitet
Verf.     Verfasser
vgl. cf   vergleiche
z. B. e. g.   zum Beispiel
Zs.     Zeitschrift

Die Datei "Die Literaturwissenschaftliche Arbeit" kannst Du hier herunterladen.

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© Jürgen Matoni
Stand: 08. Dezember 1997.