Abkürzungen sind eine häufig notwendige Form der Verkürzung
von oft wiederholten Begriffen. Besonders in Literaturverzeichnissen und Fußnoten
werden sie verwendet, um immer wiederkehrenden Verweisen keinen zu großen
Raum zu geben. Abgesehen von den 'Allerweltsabkürzungen' wie zum Beispiel
z. B. und u., werden für wissenschaftliche Arbeiten noch eine Reihe anderer
Abkürzungen verwendet. Sie unterscheiden sich von den Siglen dadurch, daß
sie festliegen und nicht vom Autor erstellt und in einem gesonderten
Siglenverzeichnis aufgenommen werden.
Bei der wissenschaftlichen Arbeit kommt es aber häufig vor, daß
wir an ausländische Texte geraten, in denen natürlich die Abkürzungen
in der jeweiligen Sprache verwendet werden. Aber auch deutsche Autoren verwenden
zum Teil die lateinische Form der Abkürzungen. Dies ist eine Frage des persönlichen
Geschmacks. Es sollte jedoch darauf geachtet werden (z. B. um Konfusion zu
vermeiden), daß nur eine Sprache verwendet wird.
In Zitaten bleibt natürlich
die vorgegebene Form erhalten.
Zum Beispiel kann man Herausgeber mit Hg. oder Hrsg. oder auch éd. (éditeur)
und ed. (editors) abkürzen. Wenn wir die Verwirrung vollkommen machen
wollen, nehmen wir das Beispiel o. J. = ohne Jahr (ohne Jahresangabe im Buch) -
dann in französisch s. a. (sans année) oder auch Latein - s. a.
(sine anno) und englisch .- n. d. (no date). Zum guten Schluß noch unser
'zum Beispiel' (z. B.). Wenn wir unbedingt wollen, können wir es auch
lateinisch abkürzen - e. g. (exempla gratia).
Da die Arbeiten, die wir schreiben aber deutsche Arbeiten sind, ist es
vorzuziehen, deutsche Abkürzungen zu verwenden. Auch in diesem Zusammenhang
möchte ich noch einmal auf die einfachste Formel für Abkürzungen
verweisen - der 'Duden' gilt. Auch aus diesem Grunde empfiehlt es sich nicht,
eigene Abkürzungen zu 'erfinden' und feststehende im Text selbst nur
sparsam zu verwenden.
In der folgenden Tabelle sind häufig verwendete Abkürzungen aufgeführt,
mit einigen oft verwendeten ausländischen Entsprechungen.